Stolpersteine

Am 28. Mai 2013 verlegte der Künstler Gunter Demnig (Köln)In Rheda die ersten 16 Stolpersteine zur Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in unserer Stadt. Weitere Steine werden folgen.
Die Israel-AG hatte im Vorfeld der Verlegung gemeinsam mit dem Historiker Herrn von Boeselager die Biografien der Ermordeten recherchiert. So konnten die Schülerinnen und Schüler zu jedem Einzelnen, für den ein Stein verlegt wurde, etwas sagen. 'Die Menschen kommen zurück in unser Leben' sagte Demnig und lobte das Interesse der jungen Menschen an der Aufarbeitung der Geschichte.
Insbesondere berührte die AG-Mitglieder das Schicksal von Emma Stern, Mutter von Hugo Heinemann aus Rheda-Wiedenbrück. Ihn,selbst Überlebender von Auschwitz, hatten einige Schüler und Schülerinnen zuvor besucht und Einzelheiten über die Mutter erfahren. Sie wurde im Alter von 44 Jahren – vom Sammelpunkt Bielefeld aus - gemeinsam mit ihrem Bruder Hugo - nach Riga deportiert. Offiziell hieß das damals: 'Zum Arbeitseinsatz im Osten'. Dort verliert sich ihre Spur.
Der Sohn Hugo Heinemann hat weder von seiner Mutter noch von seinem Onkel je wieder ein Lebenszeichen bekommen. Sehr gerührt stand er jetzt vor den Stolpersteinen, die für seine Mutter und zwei weitere Familienmitglieder in der Kleinen Straße verlegt wurden.

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