PROJEKT: 18 ,Pop- und Rock-Hits‘ der letzten 50 Jahre


Musik ist etwas, das die Menschen miteinander verbindet. Egal, ob man gemeinsam seine Lieblingssongs hört oder selbst zusammen Musik macht- Musik schweißt Menschen zusammen, und gerade in unserer heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, dass wir Menschen zusammenhalten und etwas haben, das uns vereint. Das hat sich auch am Beispiel des Band-Projekts am Einstein-Gymnasium wieder deutlich gezeigt. Denn am Ende de Projekts waren es nicht einfach nur Schüler und Lehrer, die gemeinsam ein paar Stücke geprobt haben- aus dem Projekt ist eine richtige Schulband herausgewachsen, in der Schüler zusammen mit Lehrern Spaß am gemeinsamen Musizieren haben.
Initiiert wurde das Bandprojekt von Herrn Dr. Dixon. Er ist Lehrer für Englisch und Sport an unserer Schule, aber auch ein großer Fan der Musik aus den 70er- und 80er-Jahren. Gemeinsam mit Herrn Klein (Katholische Religion, Musik), Herrn Osada (Deutsch, Musik), Herrn Ritz (Geschichte, Philosophie) und Frau Gehrmann (Englisch, Geschichte) unterstützt er die Schüler beim Machen von gemeinsamer Musik. Herr Dixon startete das Projekt mit dem Ziel, die größten Hits der letzten 50 Jahre neu zu interpretieren und den Schülern eine Chance zu geben, den Zeitgeist in Form von Musik zu erleben. Wie genau sieht so ein Tag in der EG-School-Band aus?
Am Anfang des Tages setzen sich die Schüler und Lehrer zusammen und besprechen auf der einen Seite, welche Stücke geprobt werden und welche Ziele erreicht werden wollen, aber es wird auch besprochen, was man gut findet, und es werden stets neue Ideen eingebracht. Die Schülertruppe besteht aus Schülern aller Jahrgänge- von der 7.Klasse bis zur Q2 ist alles vertreten. Die Band zeichnet sich so durch ihre bunte Vielfältigkeit aus. Die Schüler haben dabei enormen Freiraum für die eigene Interpretation der Stücke, die geprobt werden sollen. Während der Proben haben die Lehrer dabei nicht die Oberhand über das Geschehen, die Schüler sind komplett eigenständig und proben nach ihren Vorzügen. Außerdem muss man nicht unbedingt singen können wie Whitney Houston oder atemberaubende Riffs spielen können wie Jimi Hendrix, um seinen Beitrag für die Band zu leisten- selbst wer überhaupt nicht singen oder kein Instrument spielen kann, kann sich in die Band einbringen, denn jedes Instrument ist wichtig- egal ob Klavier, Schlagzeug, Gitarre oder Triangel. Am Ende der Probe ist man dann ein wenig erschöpft, denn mehrere Stunden am Stück zu üben zerrt an den Kräften- aber es ist eine positive Anstrengung, eine Anstrengung, die einem ein gutes Gefühl gibt. Die Proben waren teilweise sogar derartig intensiv, dass die Soundanlage davon in Mitleidenschaft gezogen wurde- aber das nahm niemanden den Spaß an der gemeinsamen Musik. Dann wurde die ein oder andere Pause dementsprechend auch einfach ausgelassen, aber nicht, weil die Band mit den Proben hinterherhing, im Gegenteil: Pausen gab es für die Schüler nicht, alles was zählte, war die Musik.
Wenn die Band dann ihr Projekt vorstellt, spielen sie die Stücke „Chasing Cars“ von Shaw Petrol und „Another Brick In The Wall“ von Pink Floyd. Doch soll es nicht nur die Musik sein, die die Band auf der Bühne rüberbringen will, auch möchte sie die Begeisterung am Projekt und für die Musik ausstrahlen und auch andere Schüler in den Bann der Musik ziehen.
Teodora aus der Q2 und Rafaela aus der EF sind ebenfalls Teil der Einstein-School-Band. Während Teo für ihr Leben gerne singt, spielt Rafaela einige Instrumente: das Klavier bespielt sie schon seit 8 Jahren, Gitarre spielt sie seit 5 Jahren- und sie kann auch sämtliche Percussion-Instrumente spielen. Beide finden, dass sie mit ihrer Leidenschaft für die Musik perfekt im Band-Projekt aufgehoben sind und durch ihre Begeisterung ihren Beitrag zur Projektwoche leisten können. Sie schätzen es sehr, dass sie bei der musikalischen Interpretation einen großen Freiraum für eigene akustische Eingebung genießen dürfen. Ganz besonders der „Jam“ spricht die Schüler an. Beim Jam gibt der Dirigent einen Rhythmus vor, und jeder Spieler steigt mit einer eigenen musikalischen Eingebung mit ein. Aus dieser Art Improvisation ergibt sich dann häufig ein schönes Zusammenspiel aus allen Instrumenten und Singstimmen.
Die Schüler, die sich für das Projekt eingetragen haben, hatten zunächst keine besonders hohen Erwartungen an die School-Band gehabt- und sind umso mehr davon überrascht, wie viel Spaß sie am Projekt mitnehmen konnten. Die Stimmung ist prima und alle verstehen sich miteinander. Schade nur, dass das alles so schnell vorbeiging.
Und sollte sich noch mal die Gelegenheit ergeben, ein Band-Projekt an der Schule zu starten, so sind sich Lehrer und Schüler darüber einig, dass sie auf jeden Fall ein weiteres Mal als Band zusammen proben und auftreten wollen.
Ben Bocev

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