ABIos Amigos - Fiesta statt Siesta - Die Abiturientia feiert ihren Abschluss

115 Abiturientinnen und Abiturienten des Einstein-Gymnasiums konnten am Freitag unter dem Motto „ABIos Amigos Fiesta statt Siesta“ gemeinsam mit ihren Familien und Lehrern den Abschluss ihrer Schullaufbahn feiern. Wegen der Corona-Vorgaben fanden die Laudationes, die Aushändigung der Abiturzeugnisse sowie ein Sektempfang im Freien statt.
Leider nicht an der Entlassfeier teilnehmen konnte der Bürgermeister der Stadt Rheda-Wiedenbrück, Theo Mettenborg. Er hatte der Einstein-Abiturientia schon am Vortag die Glückwünsche der Stadt per Videobotschaft übermittelt und dem Abschlussjahrgang einen Zuschuss von 2000 Euro für eine Feier in coronafreien Zeiten angekündigt.
Georg Effertz, der Stellvertretende Bürgermeister der Stadt, gratulierte den Einsteinern zum besten Schulabschluss des deutschen Schulsystems und stellte neben der Bedeutung einer guten Schulbildung auch die Wichtigkeit der Herzensbildung heraus, die die Schüler am Einstein-Gymnasium erworben hätten.
Als nächsten Redner konnten Sophie Westermann und Leander Glomm den Stellvertretenden Bürgermeister von Herzebrock-Clarholz, Norbert Ahlke, begrüßen, der den Abiturientinnen und Abiturienten ins Gedächtnis rief, dass das wehmütig stimmende Ende ihrer Schullaufbahn zugleich auch ein neuer Anfang sei, eine neue Herausforderung.
Gunnar Weeke, der Vertreter des Vereins der Freunde und Förderer des Einstein-Gymnasiums, lud die Abiturientia ein, Mitglied im Förderverein zu werden, gemäß dem Motto „Einmal Einsteiner, immer Einsteiner“ ihre Verbundenheit zum Einstein-Gymnasium zu bewahren und an den regelmäßigen Treffen der Ehemaligen, den „Einstein-Olympiaden“, teilzunehmen.
Für die Eltern forderte Max Brunninger die Abiturientinnen und Abiturienten auf, ihrem Abitur in dieser seltsamen Zeit eher etwas Positives abzugewinnen, hätte sie doch auch sehr große Erfolge in der Selbstbestimmtheit des Lernens und des Selbstmanagements ermöglicht.
Timur Itek verwies als Schüler darauf, dass die Corona-Pandemie tiefe Schatten auf ihre Schulzeit geworfen habe, dass sich nach Stephen Hawking jedoch Intelligenz auch in der Fähigkeit zur Anpassung zeige und es den Schülerinnen und Schülern mit der Unterstützung von Schulleitung, Lehrern, Eltern und auch dem nicht-pädagogischen Personal der Schule gelungen sei, die Situation zu meistern.
Mit humorvollen Spekulationen über den eigentlichen Anlass der Feier unterhielten die Jahrgangsstufenleiter, Dr. Birgit Audehm, Frank Uhlmann und Christian Pfeil das Auditorium, um anschließend der sprachwissenschaftlichen Bildung ihrer Schüler mit Überlegungen zu möglichen Malapropismen in ihrem Abi-Motto den letzten Schliff zu verleihen.
Schulleiter Jörg Droste schließlich erinnerte die Eltern der Abiturientia an zahlreiche Bilder, die sie von der Schulzeit ihrer Kinder erinnern könnten („Wie umarme ich einen Kaktus?“) und bestätigte den Schülerinnen und Schülern das vielleicht gehaltvollste Abitur der letzten Jahre erhalten zu haben. Dies werde in ihrem Zeugnis jedoch nur bedingt deutlich. Er verwies auf 3 Kriterien des akademischen Erfolgen, Intelligenz, Gewissenhaftigkeit und eine „hungry mind“, die die Abiturientia erfüllt hätten. Schließlich habe es außerordentlich viele gute Notendurchschnitte gegeben und das sei nicht mit der im Abi-Motto erwähnten „siesta“, sondern mit Arbeit und Einsatz zu erreichen gewesen. Auch habe die Abiturientia Charakter und Teamgeist bewiesen, z.B. bei der Gestaltung der „Nicht-Motto-Woche“. Stolz sei er auch auf die „Seiteneinsteiger“, Kinder, die ohne deutsche Sprachkenntnisse ans Einstein-Gymnasium gekommen seien und jetzt mit hervorragenden Abiturleistungen den Abschluss erreicht hätten. Stellvertretend für alle Schülerinnen und Schüler, die unter erschwerten Bedingungen ein gelungenes Abitur ablegten, wurden Sasa Drljaca, Angjela Koceva, Zuzanna Pietrysko geehrt. Sie bedanken sich vor allem bei ihrer Lehrerin Annette Scholle, die – obwohl schon pensioniert – ihnen die Beherrschung der deutschen Sprache ermöglicht habe.
Wegen der Corona-Auflagen fiel das kulturelle Begleitprogramm in diesem Jahr etwas geringer aus als gewohnt. Dafür entschädigte jedoch der musikalische Auftritt von Schulleiter Jörg Droste vollständig, der zum Gesang von Katharina Heimann das Stück „Good Riddance - Time of your life“ der Band Green Day auf der Gitarre vortrug.

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